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Heute, am 20. Januar,  ist Gedenktag des heiligen Sebastianus.
Viele Schützenbruderschaften, der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) und die Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) haben den hl. Sebastianus zu ihrem Schutzheiligen ernannt. Was wissen wir eigentlich über den Schutzpatron der Schützen?
Verschiedener Quellen geben uns Auskunft, hier eine Zusammenfassung:
Nach dem Zeugnis des heiligen Ambrosius wurde der heilige Sebastian in Narbo Marcius (Narbonne) am Fluß Atax, der Hauptstadt der gleichnamigen römischen Provinz, geboren. Seine Familie stammte aber aus Mailand, wo er auch erzogen wurde. Der heilige Sebastian war von Jugend auf Christ und diente als junger Mann im römischen Heer. Im Jahre 284 wurde er zur Zeit, als der heilige Märtyrer Gajus Bischof von Rom war, Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof Diokletians, wo er ungeachtet des Verbotes seinen christlichen Glauben weiter bekannte. Er stand seinen christlichen Glaubensgenossen in den Gefängnissen Roms bei und sprach ihnen Mut zu. Sebastian wirkte Wunder und sorgte für die Bestattung der Märtyrer. Er hielt viele von ihnen davon ab, ihren Glauben zu verleugnen, und bekehrte darüber hinaus zahlreiche Römer und auch Angehörige des kaiserlichen Hofs. Das verriet ihn.
Als der Kaiser Diokletian vom christlichen Glauben des heiligen Sebastian erfuhr, ließ er Sebastian an einem 20. Januar, wohl des Jahres 288, an einen Pfahl oder Baum binden und – je nach Legende – von den Prätorianern oder von numidischen Bogenschützen erschießen. Sebastian war jedoch nicht tot, sondern wurde von der frommen Witwe des Märtyrers Kastulus, der hl. Irene, die ihn eigentlich für das Begräbnis vorbereiten wollte, gesundgepflegt.
Kaum erholt, trat der tot Geglaubte dem Kaiser entgegen, um ihm die grausame Sinnlosigkeit seines Tuns vorzuhalten und ihn öffentlich wegen seines Vorgehens gegen die Christen anzuklagen.
Heiliger Sebastianus
Diokletian ließ ihn daraufhin im Hippodrom des Palastes Domus Augustana auf dem Palatin in Rom zu Tode peitschen und die Leiche in die cloaca maxima, den größter Abwasserkanal, der vom Palatin zum Tiber führte, werfen, um seine Bestattung als Märtyrer zu verhindern.
Sebastian erschien daraufhin der Christin Lucina im Traum und wies ihr den Ort, wo sie seinen Leichnam auffand. Christen bargen seinen Körper und begruben ihn im Coemeterium an der Via Appia, den heutigen Sebastian-Katakomben. Die Säule, an der Sebastian auf der kaiserlichen Rennbann sein Leben für Christus gab, befindet sich heute bei der römischen Kirche Sankt Peter ad vincula.
Über seinem Grab wurde schon im 4. Jahrhundert die Kirche San Sebastiano fuori le mura errichtet.
Die ursprünglichen Aufzeichnungen dieses in der ganzen Welt hoch verehrten römischen Märtyrers sind verloren gegangen. Die heute vorhandene Vita des heiligen Märtyrers Sebastians stammt aus dem 4. Jahrhundert. Sie wird dem heiligen Ambrosius von Mailand zugeschrieben. Die Verehrung des heiligen Sebastian ist seit der Mitte des 5. Jahrhunderts gut bezeugt. Im Jahr 680 soll in Rom die sogenannten Justinianische Pest erloschen sein, nachdem man seine Reliquien durch die Straßen trug. Sein Kult erwuchs vor allem seit dem Schwarzen Tod in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Außerdem ist bekannt, dass man in Pestzeiten zum Schutz gegen die Seuche sog. "Sebastianspfeile" trug.
Der bedeutendste Sebastians-Wallfahrtsort im deutschen Sprachraum ist die ehemalige Abteikirche St. Sebastian im oberbayerischen Ebersberg, wo die Hirnschale des Heiligen in einem kostbaren spätmittelalterlichen Reliquiar aufbewahrt wird.
Sebastian ist der Patron unter anderem der Soldaten und vieler Schützenvereine und -bruderschaften. Wie bereits Eingangs erwähnt, verehren die EGS und der BHDS Sebastianus als ihrenSchutzheiligen. Auf jeder Romwallfahrt der Schützen wird an seinem Grab ein Gottesdienst gefeiert.
 

 

   
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